Intern
Lehrstuhl für Empirische Bildungsforschung

Laufende Projekte

Aktuelle Projekte am Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung befassen sich mit psycho-sozialen Bedingungen der Talentförderung im Nachwuchsbereich sowie der Beratung kommunaler und pädagogischer Praxis.


Praxis-Projekte

Projektleitung

Prof. Dr. Heinz Reinders
Prof. Dr. Olaf Hoos

Projektlaufzeit: Seit 2014

Projektbeschreibung

Das Nachwuchsförderzentrum für Juniorinnen in Unterfranken ist ein vereinsunabhängiges Konzept zur Förderung talentierter Spielerinnen an der Universität Würzburg in Kooperation mit regionalen Vereinen. Die Grundidee des Nachwuchsförderzentrums Unterfranken ist die spezifische und leistungsorientierte Förderung von talentierten Mädchen im Fußball. Dabei steht der Gedanke im Mittelpunkt, dass Mädchen über eigene körperliche, motorische, soziale und psychologische Voraussetzungen verfügen, die ihnen einen qualitativ anderen Zugang zu und eine qualitativ andere Spielweise beim Fußball ermöglichen. Deshalb werden die talentiertesten Spielerinnen der Region Unterfranken an einem eigenen Stützpunkt für Mädchen gefördert und ausgebildet.

Publikationen
  • Reinders, Heinz, Hoos, Olaf & Varlemann, Stefanie (2018). Mono- vs. koedukative Leistungsförderung im Juniorinnenfußball. Eine empirische Studie zu Unterschieden im Stand der Leistungsfähigkeit bei Nachwuchsspielerinnen. Leistungssport, 04, S. 5-10.
  • Reinders, Heinz, Hoos, Olaf, Haubenthal, Gernot & Varlemann, Stefanie (2018). Beweggründe für die Identifikation mit einer Fördermaßnahme im Fußball bei Nachwuchsspielerinnen. Zeitschrift für Sportpsychologie, 25, S. 135-145.
  • Reinders, Heinz, Hoos, Olaf, Varlemann, Stefanie & Howard, Sophie (2018). Talent Identification in Girls Soccer: A Process-Oriented Approach Using Small-Sided Games. Journal of Physical Fitness, Medicine & Treatment & Sports, 1(5).
  • Reinders, Heinz, Hoos, Olaf, Haubenthal, Gernot & Varlemann, Stefanie (2017). Identifikation mit einer Trainingsumwelt, Zielfokussierung und fußballspezifische Fähigkeiten bei Nachwuchsfußballerinnen (Psychological identification with a training environment, goal orientation and soccer skills of talented soccer girls in Germany). In: German Journal of Excercise and Sport Research.
  • Kreiselmeyer, Kristina & Reinders, Heinz (2014). Bedingungen der Beteiligung von Mädchen im Jugendfußball. Eine empirische Studie bei Bayerischen Fußballvereinen. In: S. Sinnig, J. Pargätzi & B. Eichmann (Hg.), Frauen- und Mädchenfußball im Blickpunkt. Empirische Untersuchungen, Probleme und Visionen (203-216). Münster: Lit.

Projektleitung

Prof. Dr. Heinz Reinders

Projektlaufzeit

Seit 2021

Kooperationspartner:innen

  • UNESCO-Projektschule Grundschule Heuchelhof
  • Stadt Würzburg
  • Regierung von Unterfranken
  • Sportclub Würzburg Heuchelhof e.V.

Projektbeschreibung

Das Bewegungsangebot für Mädchen im Rahmen des Offenen Ganztags an der Grundschule Heuchelhof zielt darauf ab, Mädchen für Sport und Vereinssport zu begeistern. An vier Nachmittagen werden bis zu 25 Mädchen Angebote in vier verschiedenen Sportarten gemacht. Im Anschluss an das Mittagessen und die Lernzeit führen erfahrene Übungsleiterinnen Sportangebote durch (im Fußball, Handball, Selbstverteidigung, Turnen) und ermöglichen dadurch den Mädchen, verschiedene Sportarten kennenzulernen und ihr sportliches Selbstkonzept zu stärken.

Publikationen

  • Reinders, H. (2022). Mädchen im Sport fördern - eine systemtheoretische Reflexion der Minderung sozialer Ungleichheit durch pädagogische Praxisprojekte. In V. Scherenberg & J. Pundt (Hg.), Gesundheit in Bewegung (S. 135-159). Bremen: Apollon.

 

 

Projektleitung

Prof. Dr. Olaf Hoos, Prof. Dr. Heinz Reinders

Projektlaufzeit

Seit 2022

Kooperationspartner:innen

  • Stadt Würzburg, Fachbereich Sport

Projektbeschreibung

Sport und Bewegung sind wichtige Grundpfeiler des Heranwachsens im Kindesalter. Durch vielfältige motorische Aktivitäten werden die kognitive und gesundheitliche Entwicklung gefördert und das Köprer-Selbstkonzept der Kinder gestärkt. Dagegen sind Bewegungsarmut und geringer werdende Aktivitätsanreize im Sport kennzeichnend für die aktuelle Generation. Das Würzburger Bewegungsscreening im Grundschulalter (WüBiG) setzt hier an und ermittelt in Kooperation mit dem Fachbereich Sport der Stadt Würzburg sowie den Würzburger Grundschulen die motorischen Kompetenzen der Kinder und ihre sportlichen Interessen. Die Ergebnisse der Diagnostik gemäß DMT und MOBAK sowie dem eigens konzipierten Sportbezogenen Interessenstest im Grundschulalter (SportIG) werden den Lehrkräften und den Familien als Rückmeldung für eine sportliche Orientierung der Kinder zur Verfügung gestellt. Das Ziel von WüBiG ist, Kinder wieder verstärkt für Sport und Bewegung (im Verein) zu begeistern.

Publikationen

  • Reinders, Heinz (2022). Motorische Leistungsunterschiede im Grundschulalter zwischen Mädchen und Jungen. Eine Bewegungsstudie bei Mädchen und Jungen für den Bayerischen Fußball-Verband Band 09. Würzburg: Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Download

 


Evaluationsforschung

Projektleitung

Prof. Dr. Heinz Reinders

Projektlaufzeit

2015 - 2018

Förderung

Stiftung Kinderland

Projektbeschreibung

Seit einiger Zeit stellt sich die Frage nach einer salutogenen Integration von Kindern und Jugendlichen mit Migrations- bzw. Flüchtlingshintergrund wieder in verstärktem Maße. Obgleich Deutschland faktisch bereits seit Jahrzehnten ein Einwanderungsland ist, zeigen sich gerade bei Konjunkturen in der Aufnahme von Flüchtlingen deutliche Defizite einer systematischen Integration, verstanden als die gelungene Balance aus Wertschätzung der Aufnahme- und Herkunftskultur.

Dabei steht nicht nur die Frage nach der Integration in Bildungsangebote im Raum, sondern auch Möglichkeiten, Kindern und Jugendlichen mit Fluchterfahrungen einen niederschwelligen Zugang zu Freizeitangeboten zu ermöglichen, die zum einen potenziell traumatisierende Erlebnisse auffangen können und zum anderen die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben der Aufnahmegesellschaft erlauben.

Die Stiftung Kinderland Baden-Württemberg und die Stiftung Heidehof starten ein Programm zur Förderung pädagogischer Freizeitangebote für Kinder mit Fluchterfahrungen. Durch das Programm soll diesen Kindern die Integration erleichtert werden. Durch altersangemessene Freizeitaktivitäten soll das Selbstbewusstsein der Kinder gestärkt und ihre Lebensfreude geweckt werden. Zur Zielerreichung werden innovative pädagogische Maßnahmen unterstützt, die die Förderung dieser Ziele direkt mit Kindern mit Fluchterfahrung und die Weiterentwicklung der Stärken dieser Kinder in den Blick nehmen. Dabei wird die Kooperation mit Gemeinschaftsunterkünften besonders betont, der Einbezug von autochthonen Kindern sowie von Ehrenamtlichen begrüßt sowie die Anleitung durch hauptamtliche MitarbeiterInnen mit Professionserfahrungen im Themenfeld erwartet. 

Die wissenschaftliche Begleitung ist für den gesamten Förderzeitraum des Programms vorgesehen und gibt Auskunft über Voraussetzungen, Prozessverläufe sowie Resultate des Programms.

  • Bei den Voraussetzungen erfolgt ein systematischer Blick auf die Ziele der geförderten Projekte und die Möglichkeiten ihrer Umsetzung vor dem Hintergrund vorhandener Ressourcen und der Zielgruppenstruktur.
  • Für die Umsetzung der Ziele in den einzelnen Projekten werden der Prozess selbst betrachtet und Gelingensbedingungen für die Zielerreichung identifiziert.
  • Die Resultate des Programms werden auf Ebene der Zielgruppe anhand der Zahl geförderter Kinder, der Einschätzung veränderter Lebensumstände und Persönlichkeitsentwicklungen betrachtet und Aussagen über den Erfolg und die Reichweite der Einzelprojekte sowie des Gesamtprogramms getroffen.

Die Informationen aus diesen drei Bereichen werden in Aussagen über Möglichkeiten der Weiterführung, Stärken und Chancen des Programms und Bedingungen des Transfers gebündelt.

Publikationen
  • REINDERS, H. & EHMANN, T. (2018). Freizeitangebote für Kinder mit Fluchterfahrung. Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung. Schriftenreihe der Baden-Württemberg-Stiftung 68. Stuttgart: Baden-Württemberg-Stiftung.

Projektleitung

Prof. Dr. Heinz Reinders
Dr. Tamara Ehmann, M.A. 

Projektlaufzeit

2020 - 2023

Förderung

Baden-Württemberg Stiftung

Projektbeschreibung

Die Baden-Württemberg Stiftung startet ein Programm zur „Verbesserung der Integration von Familien mit Migrationshintergrund und ihren Kindern“. Ziel des Programms ist die Unterbreitung von integrationsfördernden (Bildungs-)Angeboten für die skizzierte Zielgruppe, um deren Chancen auf gesellschaftliche Teilhabe zu verbessern. Hierzu sollen an verschiedenen Orten in Baden-Württemberg ansässige ProjektträgerInnen niederschwellige Angebote unterbreiten, die Informationen über das Bildungssystem, zur Gesundheitsförderung, interkultureller Begegnungen und der gleichen vermitteln und Angebote des Austausches sowie insgesamt der gesellschaftlichen Befähigung und Teilhabe entwickeln und umsetzen. 

Ferner befindet sich das Programm „Takaa – Niroo - Bestärkungsprogramme für geflüchtete Frauen und Mädchen“ der Werkstatt PARITÄT in Kooperation mit dem PARITÄTISCHEN Baden-Württemberg seit dem 01.01.2018 in Umsetzung und wird voraussichtlich mit Ende des Jahres 2020 abgeschlossen sein. In diesem Programm werden regionale Träger gefördert, die Maßnahmen zum Empowerment von Mädchen und Frauen mit Fluchterfahrung anbieten. Das Bestärkungsprogramm besteht aus drei Modulen: Mädchen- und Frauengruppen, Projekte die sich an die männlichen Geflüchteten aus dem sozialen Umfeld der Frauen und Mädchen richten sowie die Kooperation mit örtlichen Unterstützungssystemen für Geflüchtete.

Die wissenschaftliche Begleitung ist gegliedert in eine summative wissenschaftliche Begleitung des Projekts „Takaa – Niroo - Bestärkungsprogramme für geflüchtete Frauen und Mädchen“ zum Abschluss sowie eine formative wissenschaftliche Begleitung des Programms „Verbesserung der Integration von Familien mit Migrationshintergrund und ihren Kindern“ für den gesamten Förderzeitraum.

Die wissenschaftliche Begleitung dient der Generierung von Grundlagenwissen zur optimalen Umsetzung von Maßnahmen der Integration von Familien mit Migrations- bzw. Fluchterfahrung und ihren Kindern sowie dem Empowerment von geflüchteten Frauen und Mädchen. 

Publikationen
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Projektleitung

Prof. Dr. Heinz Reinders
Dr. Tamara Ehmann, M.A. 

Projektlaufzeit

April 2021 bis März 2022

Kooperation

Bildungsbüro sowie Sozialreferat der Stadt Würzburg

Projektbeschreibung

In Kooperation mit dem Bildungsbüro sowie dem Sozialreferat der Stadt Würzburg untersucht das Forschungsprojekt Informationen über Gelingensbedingungen des Modells "Kooperativer Ganztag". Im Rahmen der Ausbildung der Studierenden des Masterstudiengangs "Bildungswissenschaft" der Universität Würzburg sollen am Lehrstuhl Empirische Bildungsforschung mit empirischen Mitteln Voraussetzung und Umsetzungsprozesse an ausgewählten Schulen, Trägern der Betreuung sowie der Stadtverwaltung erfasst werden, die für ein Gelingen des Modellprojekts "Kooperativer Ganztag" sprechen.

Publikationen
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