Zertifikat "Bildung, Ökologie und Nachhaltigkeit" (BOeN)
Vernetzungstreffen im Wintersemester 24/25
Weitere Informationen zum Vernetzungstreffen des Zertifikats im Wintersemester 2024/25 werden noch bekannt gegeben.
Was ist das Zertifikat Bildung, Ökologie und Nachhaltigkeit?
Ziel des Zertifikats ist die Entwicklung einer verantwortungsbewussten und informierten Haltung zu Themen der Ökologie und Nachhaltigkeit. Im Vordergrund steht dabei, frei nach eigenem Interesse studieren zu können. Das Zertifikatsangebot beinhaltet daher zahlreiche Wahlmöglichkeiten für eine individuelle Ausgestaltung.
Viele der Kurse sind hier kein „zusätzlicher“ Aufwand, sondern innerhalb des Studiums anrechenbar. Dazu zählen zum Beispiel einige Kurse im regulären Pädagogik-Studium, ausgewählte Veranstaltungen aus dem ASQ-Bereich, ein Praktikum im Themenfeld Bildung und Nachhaltigkeit sowie eine Abschlussarbeit mit deutlichem Themenbezug.
Hier gehts zu den Veranstaltungen im Wintersemester 2024/25.
Warum sind die Zertifikats-Inhalte relevant?
Wir alle wissen mittlerweile von den ökologisch-existenziellen Problemen unserer Zeit (Klimawandel, Plastikmüll, Ressourcenknappheit, Luftbelastung, etc.). Hier reichen technologische Lösungen und politische Entscheidungen schlichtweg nicht mehr aus, um eine zukunftsfähige Lebensgrundlage sicherzustellen. Ein Bewusstsein für ökologische Zusammenhänge wird deshalb für die eigene Mitgestaltung von Umwelt und Gesellschaft zunehmend wichtiger.
Wie ist das Zertifikat aufgebaut?
Das Zertifikatsangebot setzt sich aus vier Bereichen zusammen. Die umweltpädagogischen Grundlagen vermitteln Basiswissen und schaffen einen Überblick über das Themenfeld. Interdisziplinäre Kenntnisse lassen über den pädagogischen Fach-Horizont hinausblicken. Im praktischen Engagement in der Gesellschaft wird theoriebasiertes Wissen in konkreten Tätigkeiten angewandt. Zusätzlich bietet ein für das Zertifikat anrechenbares gemeinsames Vernetzungstreffen mit Exkursionen zu Akteuren nachhaltiger Entwicklung eine Austauschplattform für alle Zertifikats-Teilnehmenden.
FAQ - die wichtigsten Fragen und Antworten
Das Angebot richtet sich an Pädagogikstudierende (BA) und Studierende der Bildungswissenschaften (MA) jedes Semesters.
Das Zertifikat kann im Laufe des gesamten Pädagogikstudiums (BA, MA) erworben werden.
Das Zertifikat wird durch nachgewiesene, aktive Teilnahme an 4 Bausteinen ausgestellt. Es müssen mindestens 5 Zertifikatspunkte aus dem Bereich „umweltpädagogische Grundlagen“, sowie jeweils mindestens 3 Punkte aus den Bereichen „Interdisziplinäre Kenntnisse“ und „Praktisches Engagement in der Gesellschaft“ gesammelt werden. Zum Abschluss des Zertifikats wird mit der „abschließenden Reflexion“ 1 Punkt für einen kurzen Reflexionsbericht bzw. ein gestaltetes Plakat erworben. Sobald alle 12 Punkte anerkannt wurden, wird das Zertifikat bei einem Gespräch mit den Zuständigen ausgestellt.
Die anrechenbaren Veranstaltungen und Angebote sowie die Entsprechungen der Punkte werden auf der Webseite unter Downloads regelmäßig aktualisiert gelistet.
Zur Anerkennung des Zertifikates reicht es aus, dass der Veranstaltungs-Verantwortliche die aktive, regelmäßige Teilnahme bestätigt. Eine Prüfungsanmeldung und -ablegung ist also nicht notwendig.
Jedoch kann es vorkommen, dass Dozierende eine über die reine Anwesenheit bei den Veranstaltungen hinausgehende Beteiligung fordern. Dies ist in den meisten Fällen in der Veranstaltungsübersicht (PDF) unter "Hinweise" vermerkt. Im Zweifel empfiehlt es sich, die geforderte Beteiligung mit dem Dozierenden abzusprechen.
Nein. Wenn über die Punkte für das Zertifikat hinaus ECTS-Punkte erworben werden sollen, muss eine Prüfungsanmeldung und erfolgreiche Prüfungsleistung in der jeweiligen Veranstaltung erfolgen.
Die Zertifikats-Punkte für die einzelnen Veranstaltungen sind in der Veranstaltungsübersicht (PDF) aufgeführt. Grundsätzlich gilt:
- Vortrag: pro 90 Minuten 1 Punkt
- Workshop: pro 90 Minuten 1 Punkt
- Engagement bei Projekt/Einrichtung/Initiative/Verein: Pro 90 Minuten 1 Punkt
- Vernetzungstreffen: 2 Punkte
- BA/MA-Arbeit mit dem Thema Umweltpädagogik/BNE: 5 Punkte
- gesamtes Seminar oder Vorlesung: 5 Punkte
Das Engagement muss im Laufe Ihres BA/MA-Studiums an der Universität Würzburg absolviert werden. Desweiteren benötigen Sie eine schriftliche Bestätigung über den Zeitaufwand und Ihre Tätigkeitsbereiche von der jeweiligen Institution, die Sie uns zukommen lassen.
Der Punkt kann erst erworben werden, nachdem alle anderen Punkte für das Zertifikat bereits gesammelt wurden. Dafür wird entweder ein kurzer Reflexionsbericht oder ein Plakat zu den Inhalten der im Rahmen des Zertifikats besuchten Veranstaltungen erstellt. Die Vorgaben dazu finden Sie zum Download auf der Zertifikats-Webseite. Das Dokument muss an die Ansprechpersonen des Zertifikats geschickt werden.
Das Vernetzungstreffen bietet allen Zertifikats-Teilnehmenden oder den daran interessierten eine gemeinsame Austauschplattform. Im Treffen werden einerseits die Erfahrungen innerhalb der Veranstaltungen gemeinsam ausgetauscht, reflektiert und diskutiert. In einer Exkursion zu lokalen Akteuren der nachhaltigen Entwicklung oder gemeinsamen Aktionen werden aber auch konkrete Einblicke und Handlungsstrategien im Feld der nachhaltigen Entwicklung ermöglicht. Das Treffen findet einmal jährlich statt und die Teilnahme wird mit einem Zeitrahmen von etwa 4 Stunden mit zwei Punkten im praktischen Bereich angerechnet.
Der Schwerpunkt der Arbeit muss auf dem Thema ‚Nachhaltigkeit‘ liegen. Das Thema muss somit vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Entwicklung gestaltet werden und der Bezug zur nachhaltigen Entwicklung muss während der gesamten Arbeit bestehen bleiben. Sollten Sie sich nicht sicher sein, ob ihr Thema für das Zertifikat anerkannt wird, wenden Sie sich gerne an uns.
Zur jeweiligen Veranstaltung muss eine Teilnahmebestätigung selbst ausgedruckt, ausgefüllt und nach Abschluss der Veranstaltung bzw. am letzten Termin von der jeweiligen Veranstaltungsleitung unterschrieben werden. Die Vordrucke werden auf der Webseite unter Downloads bereitgestellt. Bei Vorlage der unterschriebenen Teilnahmebestätigungen wird das Zertifikat ausgestellt. Die jeweiligen Veranstaltungsleitungen und das Prozedere der Teilnahmebestätigung werden auf der Veranstaltungsliste auf der Webseite bekannt gegeben.
Zusätzlich zur analogen Unterschrift werden als Teilnahmebestätigung eine digitale Unterschrift im PDF oder eine E-Mail des Dozierenden mit der Bestätigung der Teilnahme akzeptiert. Bei Online-Vorträgen geben Sie dem Dozierenden am besten vorab bereits Bescheid, dass Sie sich die Teilnahme für das BOeN-Zertifikat bestätigen lassen möchten.
Das Zertifikat bestätigt Ihnen die erfolgreiche Teilnahme an den von Ihnen besuchten Kursen. Diese werden im Zertifikat alle mit dem dazugehörigen Bereich und dem dafür jeweils investierten Zeitaufwand aufgelistet.
Berufliche Perspektiven:
Die Teilnehmenden sichern sich eine Zusatzqualifikation auf einem immer wichtiger werdenden beruflichen Markt. Mögliche Arbeitsstellen sind:
- Natur- und Umweltbildungseinrichtungen
- Verbände, Vereine, Stiftungen, NGOs
- Behörden und politische Organisationen
- Abteilungen für Umwelt und Nachhaltigkeit in Unternehmen
- Forschung und Entwicklung
- Seminarleitung in Kinder- und Jugendbildungshäusern
Profilbildung im Bereich BNE:
Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit ihren Interessen im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung zu folgen und so ihr eigenes Profil in einem großen und komplexen Themenfeld zu schärfen.
Wissenschaftliche Reflexion:
Um das eigene Engagement für eine nachhaltige Entwicklung auf ein solides Fundament zu stellen, ist eine reflektierte und verantwortungsbewusste Haltung notwendig. Die Teilnehmenden können diese in fachlich gesicherten Veranstaltungen einüben und so auch zukünftig ihr eigenes pädagogisches und bildungsplanerisches Handeln reflektieren und begründen.
Teilhabe am Nachhaltigkeitsdiskurs:
Die Fokussierung auf ein interdisziplinäres Lernen macht deutlich, wie vernetzt und verwoben das Thema Nachhaltigkeit in der gesellschaftlichen Wirklichkeit ist. Durch die Teilnahme an verschiedenen Kursen werden die Studierenden selbst zum verbindenden Element im Nachhaltigkeitsdiskurs, können verbindende Werte herausarbeiten und sehen mehr als nur durch ihre facheigene Brille.