Die über die Fakultät für Humanwissenschaften finanzierte Veranstaltung wurde geleitet von Prof. Dr. Joachim Ludwig (Professur für Erwachsenenbildung/Weiterbildung und Medienpädagogik, Universität Potsdam) und bot Promovierenden verschiedener Fachrichtungen eine Einführung in diesen qualitativen Forschungsansatz aus der empirischen Sozialforschung.
Am ersten Tag wurden die theoretischen und methodischen Herausforderungen des Ansatzes vorgestellt. Es wurden typische Merkmale „des Falles“ identifiziert, insbesondere das Prinzip der Offenheit gegenüber dem Forschungsgegenstand und den zu untersuchenden Merkmalen waren dabei Thema.
Tag 2 bot den TeilnehmerInnen dann ausreichend Gelegenheit, ihre mitgebrachten Promotionsprojekte vorzustellen und in der Gruppe zu diskutieren. Im Plenum wurde für jedes Projekt an einer spezifischen Definition des Falles bzw. an einem adäquaten methodischen Vorgehen gearbeitet.
Auch für das KOPROF-Projekt, in dem der Ansatz der Fallstudie aufgegriffen wird, bot der Workshop einen professionellen Rahmen, die Implementierung des Ansatzes kritisch zu reflektieren. Im Mittelpunkt stand für die beiden Projektleiterinnen und die ProjektmitarbeiterInnen erstens die Herausforderung, den Fallstudien-Ansatz in das Mehrebenen-Design des Projekts einzupassen. Des Weiteren wurde die spezifische Ausrichtung des „Falls“ in Bezug auf die leitenden Forschungsfragen von KOPROF diskutiert. Dabei wurde nochmals erkenntlich, dass die Fälle im Projekt als ‚einrichtungsspezifisch‘ zu definieren und zu erheben sind.