Projektskizze
In dem mit März 2016 gestarteten Projekt KOPROF geht es darum, den Bereich der Professionalisierung in der beruflichen Weiterbildung mittels eines triangulierten Forschungsdesigns systematisch zu untersuchen. Es werden Tätigkeiten, Funktionen und Selbstverständnisse dieser offenen Tätigkeitsgruppe aus einer professionstheoretischen Analyseperspektive erfasst. Die empirischen Studien beinhalten Tätigkeitsbeschreibungen, Fallstudien, Interviews mit ExpertInnen aus Wissenschaft und Praxis, Gruppendiskussionen sowie auch eine quantitative Fragebogenerhebung.
Ziel von KOPROF ist es, einen Überblick zur gegenwärtigen professionellen Entwicklung in der beruflichen Weiterbildung zu geben. Deren Personal sieht sich unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen (Globalisierung, Lebenslanges Lernen, Organisationsentwicklung) mit heterogenen Anforderungen konfrontiert, die das Erreichen des Status einer klassischen Profession verneinen. Das Konzept "Professionelle Entwicklung" in der beruflichen Weiterbildung erweist sich als situative und mehrdimensionale Handlungs- und Darstellungsperspektive, die von verschiedenen Interessensgruppen (gesellschaftlich-institutionellen, organisationalen und akteurInnenbezogenen) organisiert und kontrolliert wird.
Die KOPROF-Studie leistet einen Entwurf zu einem prozessualen Professionalisierungskonzept im Anschluss an die "neuen Professionstheorien", d.h. es werden "Konturen" in der Form von qualitativen und quantitativen empirischen Merkmalen erfasst. Diese sollen die gegenwärtige Situation professionellen Handelns und die Tendenzen der offenen Tätigkeitsgruppe abbilden.