Intern
Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik

IDA-Intensivpraktikum - inklusiv. digital. adaptiv.

Was ist das IDA Praktikum?

Das IDA-Praktikum ist ein zehnwöchiges Intensivpraktikum, das vom Lehrstuhl für Grundschulpädagogik und Grundschuldidaktik in Kooperation mit dem Praktikumsamt organisiert und durchgeführt wird. Studierende verbringen wöchentlich 16 Schulstunden verteilt auf vier Unterrichtstage in einer Praktikumsklasse. Im Zentrum des Praktikums steht die Auseinandersetzung mit den Themen Inklusion, Digitalität und Adaptivität – zentrale Merkmale eines zeitgemäßen Grundschulunterrichts, die deshalb auch namensgebend für das IDA-Praktikum sind. Den Teilnehmer:innen bietet sich über einen längeren und zusammenhängenden Zeitraum die Möglichkeit, Unterricht zu beobachten, zu reflektieren und im Tandem mit der Klassenlehrkraft selbst zu erproben.

Das Begleitseminar an der Uni vertieft in drei thematischen Blocktagen die Themen Inklusion, Digitalität und Adaptivität auf theoretischer Ebene. Darüber hinaus werden während des Praktikums durchgängig unterstützende Gruppen- oder Einzelcoachings angeboten. Die individuelle Nachbesprechung einer Unterrichtsmitschau ermöglicht es ergänzend, die Entwicklung der eigenen Persönlichkeit als Lehrkraft und bereits erworbene Kompetenzen in der Planung und Durchführung von Unterricht zu reflektieren.

Wer gehört zum IDA-Praktikum?

Aktuell werden Praktikumsplätze in Zusammenarbeit mit ausgewählten Schulen im Landkreis Würzburg, Main-Spessart, Schweinfurt, Kitzingen und Miltenberg angeboten.

Wenn Sie Fragen zum IDA-Intensivpraktikum haben, sich für das Praktikum anmelden oder sich als Kooperationsschule zur Verfügung stellen möchten, wenden Sie sich bitte an Andrea Maier-Graf.

Welchen Mehrwert bietet das IDA-Praktikum?

  1. Ein Praktikum statt zwei: Lehramtsstudierende leisten den zweiten Teil des pädagogisch-didaktischen Blockpraktikums und das zusätzliche studienbegleitende grundschuldidaktische Praktikum durch das IDA-Praktikum gebündelt ab.
  2. Vertiefter Einblick in die Tätigkeitsbereiche einer Grundschullehrkraft: Durch die zehnwöchige Dauer des IDA-Praktikums können die Tätigkeitsbereiche einer Grundschullehrkraft umfassender und in längerfristigen Bezügen erlebt werden und Teilnehmende dort Teil des Schulgeschehens werden.
  3. Vertiefter Aufbau von Beziehungen zu den Schüler:innen und zur Klassenlehrkraft: Durch die 1:1 Zuordnung zu einer festen Praktikumsklasse wird der Aufbau vertiefter sozialer Beziehungen zu Schüler:innen sowie zur Klassenlehrkraft begünstigt. Die Praktikumsdauer über jeweils 16 Schulstunden in zehn verbundenen Wochen kann zusätzlich den intensiven Austausch mit dem Kollegium und der Schulleitung unterstützen.
  4. Reflektierte Studien- und Berufswahl: Ziel des IDA-Praktikum ist es, durch den hohen Praxisbezug sowie die universitären Reflexionsgespräche einen Beitrag zu einer reflektierten Studien- und Berufswahl zu leisten.
  5. Erwerb vertiefter Unterrichtskompetenzen: Im Verlauf des Praktikums können IDA-Praktikantinnen und -praktikanten zunehmend komplexere Aufgaben in der Klasse übernehmen und erhalten so Gelegenheit, ihre unterrichtspraktischen Kompetenzen im individuellen Tempo zu erproben und zu erweitern. Sie erhalten Gelegenheit, sich bereits in der ersten Ausbildungsphase als Lehrkräfte zu erleben. Darüber hinaus können außerunterrichtliche Aufgaben beobachtet und begleitet werden (z.B. Beratungsgespräche, Fortbildungen, Ausflüge und Wandertage, etc.).  

Warum wird das IDA-Praktikum wissenschaftlich begleitet?

Das IDA-Praktikum wird wissenschaftlich begleitet, um zu untersuchen, welchen Mehrwert Studierenden diesem Praktikumsformat im Hinblick auf Erfahrungen mit inklusiven, digitalen und adaptiven Lehr-Lernsettings zuschreiben. Ziel ist es, das angebotene Konzept noch passgenauer auf die Bedürfnisse der Teilnehmerinnen und Teilnehmer hin abzustimmen.

Wissenschaftliche Begleitforschung des DIGI-JUMP!-Praktikums/ IDA-Intensivpraktikums

Projektbezogene Publikationen

Lange, S., Pohlmann-Rother, S., Then D. & Ade, L. (2023). Medienpädagogische Professionalisierung Herausforderungen begegnen, Unterstützungsstrukturen gestalten. In T. Irion, M. Peschel & D. Schmeinck (Hrsg.), Grundschule und Digitalität. Grundlagen, Herausforderungen, Praxisbeispiele Frankfurt: Grundschulverband, S. 344-355. 

Pohlmann-Rother, S., Lange, S. D., Ade, L. & Then, D. (2021). Medienpädagogische Professionalisierung im Intensivpraktikum. Qualitative Ergebnisse zur Förderung medienpädagogischer Überzeugungen von Lehramtsstudierenden. In C. Reintjes, T.-S. Idel, G. Bellenberg & K. V. Thönes (Hrsg.), Schulpraktische Studien und Professionalisierung zwischen Kohärenzambitionen und alternativen Zugängen zum Lehrberuf – inter- und transdisziplinäre Perspektiven auf aktuelle Programmatiken der Lehrer*innenbildung. Münster: Waxmann, S. 182-206.