English Intern
  • Studierende vor dem Zentralen Hörsaal und Seminargebäude (Z6) am Hubland Süd-Campus
  • Menschen am Main mit Blick auf die alte Mainbrücke, das Käppele und die Festung Marienberg.
Institut für Pädagogik

Studienziele und berufliche Perspektiven

Die beruflichen Aussichten in den Berufsfeldern geisteswissenschaftlicher Fachbereiche sowie insbesondere in pädagogischen Aufgabenfeldern im engeren Sinn sind bereits seit vielen Jahren konstant sehr gut. Gleichzeitig sind die beruflichen Möglichkeiten für Absolventen*innen pädagogischer Studiengänge sehr vielfältig. Die folgenden Hinweise zum Berufsfeld von Universitätspädagog*innen sollen lediglich Anregungen geben, denn Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen gelten als Expert*innen dafür, sich auch neue und individuelle berufliche Nischen zu schaffen. 

Studienziele

Die Förderung der Fähigkeit, wissenschaftlich zu denken und zu forschen, stellt das Ziel des Pädagogikstudiums an der JMU dar. Darauf aufbauend sollen Sie ermächtigt werden, selbstständig die Konsequenzen pädagogischer Konzepte zu reflektieren und neue Konzepte zu erarbeiten. Das Verständnis unterschiedlicher Erziehungs- und Bildungstheorien sowie von Arbeits- und Forschungsmethoden ist dafür die Voraussetzung.

Um pädagogische Bildungs- und Lernkonzepte entwickeln und durchdacht anwenden zu können, fördern wir außerdem gezielt Ihre Analyse-, Planungs-, Urteils- und Organisationsfähigkeiten. Als wissenschaftlich geschulte*r Pädagog*in sollen Sie letztlich in die Lage versetzt werden, theoretische Kenntnisse mit praktischen Anwendungen in Verbindung zu setzen, um wissenschaftlich begründete Entscheidungen im Berufsleben professionell fällen zu können.

Berufliche Perspektiven

Imagebild Perspektiven

Geistes- und Sozialwissenschaftler*innen gelten allgemein als flexible Generalist*innen, die in sehr unterschiedlichen beruflichen Anforderungsprofilen erfolgreich sind. Als Pädagog*in sind sie jedoch insbesondere ein*e Expert*in für Erziehung, Bildung und Didaktik. Damit sind Pädagog*innen gerade auch dort tätig, wo es um Beratung, Betreuung und Wissensvermittlung geht. Sie befassen sich mit zentralen Fragen der individuellen Entwicklung und Bildung von der Kindheit bis ins hohe Alter sowie der Eingebundenheit des Einzelnen in eine Gesellschaft und Kultur. Das Tätigkeitsfeld der Pädagogik ist also sehr umfangreich.

Die Richtung beruflicher Zielbestimmung kann bereits während des Studiums mit der Wahl des Studienschwerpunktes eingeschlagen werden. Praktika, wissenschaftliche Projektarbeiten sowie studienbegleitende Tätigkeiten bieten weitere Möglichkeiten, eine berufliche Profilbildung zu verfolgen.

Tätigkeitsfelder (Auswahl)

Imagebild Tätigkeitsfelder

Das Tätigkeitsfeld kann perspektivisch von Elementarbildung über Jugendbildung und Erwachsenenbildung bis hin zu Alterspädagogik reichen. Aufgaben für Pädagog*innen sind neben Bildung und Erziehung auch etwa Organisation und Verwaltung, Diagnostik und Therapie, Beratung und Vermittlung, Dokumentation und Information oder Forschung und Lehre. Daraus ergeben sich zum Beispiel folgende Tätigkeitsfelder:

  • allgemeine Aus- und Weiterbildung
  • Beratung und Moderation
  • berufliche/ betriebliche Aus- und Weiterbildung
  • berufliche Wiedereingliederung
  • Coaching, Supervision, Mediation
  • Freizeit- und Erlebnispädagogik
  • interkulturelle Bildung
  • kulturelle Bildung
  • Personalmanagement und –entwicklung
  • politische Bildung
  • Organisationsmanagement und -entwicklung
  • Sonderpädagogische Förderung
  • Soziale Arbeit
  • Umweltbildung
  • Verwaltungssektor im Bereich der Bildung und Bildungspolitik
  • Wissenschaft und Forschung

Einrichtungen und Institutionen (Auswahl)

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Als Student*in sollten Sie in eigenständiger Recherche und Reflexion überlegen, in welche Richtung Sie nach Ihrem Studium gehen wollen. Sie bestimmen damit selbst maßgeblich Ihre Qualifikation und Ihre Kompetenzentwicklung. Mit dem Pädagogik-Bachelor können Sie perspektivisch – je nach studierter Ausprägung und individueller Profilbildung – beispielsweise in folgenden Einrichtungen und Institutionen beruflich tätig werden:

  • Kindergärten, Vorschulen
  • Jugendzentren, Einrichtungen der außerschulischen Jugendbildung, Schulen, Jugendheime
  • Hochschulen, Berufsakademien, Volkshochschulen
  • Seniorenheime, Altenservicezentren und gerontagogische Einrichtungen
  • sonderpädagogische Einrichtungen, Heime, Rehabilitationseinrichtungen
  • Industrie-, Handels- und Wirtschaftsunternehmen
  • Erholungs-, Sport-, Freizeit- und Erlebniszentren
  • Wohlfahrtsverbände, kirchliche Träger, gemeinnützige Einrichtungen
  • Beratungsstellen und Einrichtungen der Sozialhilfe
  • Schulämter, Kommunalverwaltungen, Ministerien und weitere politische Einrichtungen
  • Kulturreferate, Museen, weitere Kultureinrichtungen
  • Forschungseinrichtungen

Bitte beachten Sie: Eine "staatliche Anerkennung" (für bestimmte hoheitlicher Aufgaben erforderliche Zertifizierung bzw. Beurkundung eine*s*r Sozialarbeiters*in) wird im Rahmen des universitären Bachelorstudiengangs Pädagogik nicht vergeben. Für den universitären Bachelorstudiengang Pädagogik wird in den Ausprägungen 180-Punkte-Einzelfach, 120-Punkte-Hauptfach oder 75-Punkte-Hauptfach im Diploma Supplement* die Eignung als Fachkraft wie folgt bescheinigt:

  • Deutsch: "Mit dem Abschluss im Studiengang Bachelor Pädagogik an der JMU erlangen Absolventen und Absolventinnen Kenntnisse und Kompetenzen, die den Maßgaben zum Fachkräftegebot für eine hauptberufliche Beschäftigung im Sinne des § 72 Abs. 1 S. 1 SGB VIII ("Fachkräfte") entsprechen."
  • Englisch: "Graduates from the Bachelor’s programme in Pedagogy at the JMU possess knowledge and skills that qualify them to work at child and youth welfare offices as a main occupation in accordance with Section 72 (1) Sentence 1 Sozialgesetzbuch VIII (Social Code, Book VIII; SGB VIII) (‘Fachkräfte’)."

Dieser Zusatz kann in elementar- oder sozialpädagogischen Arbeitsfeldern von Vorteil sein.

*Das Diploma Supplement ist automatisch dem Bachelorzeugnis beigefügt. Das Diploma Supplement soll hinreichende Daten zur Verfügung stellen, die die internationale Transparenz und angemessene akademische und berufliche Anerkennung von Qualifikationen (Urkunden, Zeugnisse, Abschlüsse, Zertifikate etc.) verbessern."